Pfingstklingelturnier (Update)
Tennis, Würfeln und Boseln: Das Pfingstklingelturnier als Höhepunkt des lockeren und zünftigen Zusammenfindens und Beisammenseins.
Am Pfingstsamstag, 30. Mai, kurz nach sieben Uhr abends, war es so weit: Klaus Nissen und Sigrid Ahlers, die emsigen, umsichtigen und einfühlsamen Organisatoren des diesjährigen „Pfingstklingelturniers“, konnten die Sieger küren. Und Sieger wird Man(n) und Frau bei diesem Turnier bei weitem nicht, wenn sie oder er die gelbe Filzkugel am besten volley übers Netz wuchtet. Eher das Gegenteil ist der Fall: Nur wer in diesem Fall seine Sieg- und Niederlagenquote beim weißen Sport mit fulminanten Würfelergebnissen und hohen Punktzahlen bei einer eigens neu erfundenen Sportart „Kegel den Ball in blaue Bodenkreise“, eine Art Aumühler „Tennis-Boseln“, paaren konnte, hatte Chancen auf den Triumph – sei es, weil er ganz oben und oder unten auf der Rankingliste stand. Besonderer Höhepunkt: An einer Tennisaufschlagmessung konnten sich Frauen wie Männer an Härte und Geschwindigkeit berauschen wie beim „Hau-den-Lukas“ auf dem Dom. Doch um Leistung ging´s nur ganz am Rande. Wesentlich ist eine andere Bilanz. Acht bei sechs an- und abzuklingelnden Spielrunden stets voll belegte Plätze mit jeweils sechzehn Frauen und Männern (zugegeben: zwei Frauen mussten der Parität wegen kurzzeitig in Männer verwandelt werden) hallten nur so wider von Fröhlichkeit, Lockerheit und Ausgelassenheit. Ohne dass dabei, auch dies gilt es festzuhalten, reines Jux-Tennis gespielt wurde. Im Gegenteil: Man fand zu ausgewogener Mischung zwischen Sport-und-Spiel-Spaß und so manchem im Turniersport unüblichen Lehr- und Lerneffekt. Nach dem Motto: „Spiel den Return doch erst mal ruhig rein!“. So weit bekannt, gab es keine schweren Verletzungen oder Ausfälle, weder körperlicher noch seelischer Art. Will sagen: Medenspieler, alt gediente Vereinsrecken, Turnier erprobte „Pfingstler“, aber auch so manches neue Gesicht fanden Spielstärke übergreifend in unvergesslichen Teams zueinander, sei es im Doppel oder Mixed. Besonders zu erwähnen ist die aktive Teilnahme von einigen Nachwuchsspielern und die lautstarke Unterstützung der Kinderbegleitung, was die Turnierleitung spontan auf den Gedanken brachte, das nächste Pfingstklingelturnier mit einer eigenen Kinderecke und Jugendabteilung zu versehen. Da hatte die milde, den fröhlichen Ausklang auf der Terrasse des Sportheims (nachhaltigen Dank den Wirtsleuten für ein exquisites Büffet!) bescheinende Abendsonne keinerlei Einwand und versprach hoch und heilig, beim nächsten Pfingstturnier wieder ausgiebig zu scheinen!